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Was sich 2023 in meinem Business ändert
Was sich 2023 in meinem Business ändert

Schon im Herbst wusste ich, dass 2023 in meinem Business vieles anders werden würde. Nachdem die großen neuen Formen greifbarer geworden sind, ist es jetzt Zeit, in Strukturen und Prozesse zu schauen.

Was ist mir besonders wichtig?

Wovon möchte ich mich trennen?

Wie setze ich ab sofort meine Fokus und welche Art von Wachstum strebe ich überhaupt an?

Diese Fragen haben mich durch meinen Jahreswechsel begleitet und dafür gesorgt, dass sich jetzt, Mitte Januar, alles anders anfühlt. Ich habe das Gefühl, endlich selbst in meinem Business Raum zu haben – und diesen Raum gilt es nun zu halten und weiter auszudehnen.

Für mich ist Wachstum schon lange nicht mehr linear. Es geht nicht um „immer weiter nach oben“, es geht in alle Richtungen. Ich nenne das Ausdehnung und mache gerade die wunderbare Erfahrung, auch in die tieferen Schichten vordringen zu dürfen.

2022 hat mir und meiner Familie große Veränderungen gebracht – Leben und Arbeiten in einem anderen Land, der Umzug in ein neues Haus, der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Mein Business war immer mit dabei, hat zwischendrin mal heftig geruckelt und dann einen komplett neuen Kurs gefunden.

Diesen Kurs werde ich 2023 weitersegeln und in die tieferen Schichten meines Unternehmens integrieren. Die räumlichen Veränderungen liegen erst mal hinter uns und mein Jahreswort ist: Ankommen. Das nehme ich mir gern auch für mein Business mit, in dem ich mich voll und ganz zu Hause fühlen möchte.

Veränderung 1: Klarer Fokus auf meine Academy

Ich habe mir fest vorgenommen, 2023 keine neuen Programme zu kreieren. Der Dreh- und Angelpunkt meines Business-Universums ist meine Lighthouse Brand Academy und ich bin fest entschlossen, dieses Programm zum wirksamsten und inspirierendsten Kurs zum Markenaufbau im deutschsprachigen Raum zu machen.

Ich werfe in diesem Jahr das Ascension Model (die klassische Produkttreppe) aus meinem Business. Alle Wege führen in die Academy und dort wird mein gesamter Kurs-Content gebündelt. Diese Reduktion bringt mir Erleichterung und Fokus, und macht es auch für meine Kundinnen leichter. Die Frage „Welches Programm soll ich buchen?“ werden sie sich nicht mehr stellen müssen.

Die Academy darf also wachsen. Mehr Teilnehmerinnen, mehr Support, aber immer mit Fokus auf eine Begleitung, die viel individueller ist als das, was ich den meisten Gruppenprogrammen selbst erlebt habe.

Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, mich aus meinen Programmen nach und nach rauszunehmen. Auf dem Coaching-Markt ist das ein starker Trend, aber für mich führt dieses Denken zu einem Disconnect mit meinen Kundinnen – und das ist das Gegenteil von der Verbindung, die ich mir wünsche. Wer bei mir bucht, wird mit mir arbeiten – dafür steht mein Name und meine eigene Marke. 

Eine nachhaltige Transformation kann ich nur anstoßen, wenn ich meine Teilnehmerinnen auf einem guten Stück Wegstrecke begleite. Das ist einer der Gründe für die 2. Veränderung.

Veränderung 2: Anatomie meiner Programme

12 Wochen, 8 Wochen, 11 Tage – ich habe das alles im Gruppenformat schon ausprobiert. Mein Fazit ist: Solche Sprints sind vor allem eins: Anstrengend. 

Kurse engmaschig strukturieren, launchen, Module neu aufnehmen oder zumindest einen Refresh machen, wöchentliche Coaching-Calls halten….das bindet viel Zeit und Energie. Ich habe festgestellt, dass dadurch auch viele Teilnehmerinnen in Stress geraten, weil sie das Gefühl haben, entweder über ihre Grenzen gehen zu müssen oder den Anschluss zu verlieren.

So sollte Wachstum sich nicht anfühlen. Verkauft wird uns das oft als “aus der Komfortzone rauskommen” aber spätestens nach dem Kurs ist die Luft (auf beiden Seiten) raus. Aber im Business gibt es idealerweise kein Stop and Go, sondern es geht immer weiter und eine Phase baut auf der nächsten auf. Das heißt also, dass wir uns unsere Energie gut einteilen dürfen.

Es stimmt, dass wir mit den richtigen Impulsen innerhalb kurzer Zeit im Außen viel umsetzen können. Aber die Veränderungen im Innen brauchen oft etwas länger. Wenn wir diesen Teil nicht mitnehmen, wachsen wir eindimensional. Das führt dann zu diesem Gefühl, uns selbst zu überholen oder von unserem eigenen Business überrannt zu werden. In Phasen, wo Verkaufen an erster Stelle steht (weil das Business die Lebensgrundlage der Familie ist, wie bei mir), kann das trotzdem zeitweise richtig und notwendig sein. Wichtig sind aber auch Pufferphasen, in denen wir genau hinschauen, ob sich unser Unternehmen in die für uns richtige Richtung entwickelt. Ich bin gerade mitten drin in so einer Pufferphase.

Einem von außen vorgegebenen Tempo zu folgen hat mir irgendwann nicht mehr behagt. Ich hatte damit das Gefühl, einen großen Teil meiner unternehmerischen (Selbst)Verantwortung nicht leben zu können. Heute ist mir wichtig, dass mein Tempo für mich selbst und vor allem für meine Kundinnen richtig ist. Dafür möchte ich genauer hinhören, hinspüren.

Nicht nur die Länge, sondern auch die Struktur meiner Programme folgt in diesem Jahr nicht mehr dem Online-Business-Mainstream. Ich habe festgestellt, dass vorgefertigte Konzepte wie „4-Wochen-Onlinekurs“ oder „Mastermind“ für meine Kundinnen nicht unbedingt passen. Also habe ich die Strukturen teilweise aufgebrochen. Ich nehme mir das mit, was passt, reduziere und füge hinzu – ohne mich zum Beispiel fragen zu müssen, ob ich in einer „echten“ Mastermind mehr oder weniger Calls anbieten darf.

Meine Programme sind keine „Massenware“ und ich arbeite sehr gern intensiv und individuell – was mir durchaus auch in größeren Gruppen gelingt. Auch der der Weg in diese Programme hat sich verändert.

Strategien und Konzepte zu hinterfragen, für mich anzupassen oder sogar komplett neu zu kreieren öffnet mir gerade einen neuen Horizont. Das fühlt sich gut und stimmig an und passt zu meiner Mission – denn wenn ich anderen zeige, wie sie zum Leuchtturm werden, reicht es nicht aus, etablierte Strukturen, die bei anderen funktionieren, einfach ins eigene Business zu übernehmen.

Veränderung 3: Umsatzziele neu gedacht

Dieses Jahr habe ich mir kein festes Umsatzziel gesetzt. Stattdessen habe ich ein Umsatz-Fenster, das wir anstreben, und ich weiß genau, was sich in unserem Leben ändern wird, wenn wir es erreichen.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden hatte, dass Umsatzziele völlig bedeutungslose Zahlen sind, wenn wir uns über diese konkreten Veränderungen keine Gedanken machen. Ich habe begonnen, das System zu hinterfragen, das nur diese eine Zahl gelten lässt. 

Mehr Umsatz, mehr Kosten, mehr Stress, mehr Druck.

Ich erinnere mich noch gut an eine Situation im letzten Herbst, als ich an der Supermarktkasse hektisch mein Handy rausgekramt habe, um zu sehen, ob ich genug Geld auf meinem Girokonto hatte, um den Einkauf zu bezahlen. In einer Art Parallelwelt hatte ich im gleichen Monat knapp 30.000 Euro Umsatz gemacht.

Leider war das nicht die einzige Situation dieser Art und wir haben beschlossen, grundlegend etwas an unserem Finanzsystem zu ändern. Ich bin nicht mehr gewillt, in meinem Business praktisch ohne Gehalt zu arbeiten. Wir wollen Rücklagen bilden, uns noch ein paar Träume erfüllen und ich habe keine Lust auf finanziellen Frust.

Wir haben begonnen, uns mit dem Profit First-System zu befassen und einige Ansätze gefunden, die wir in unser Unternehmen integrieren werden.

Es lohnt sich definitiv, auch bei hohen Umsätzen einen genaueren Blick in das Finanzuniversum eines Business zu werfen, denn viel Umsatz bedeutet eben nicht unbedingt viel Wachstum (außer dir ist das “Ankurbeln der Wirtschaft” wichtiger als die Gesundheit deines eigenen Unternehmens und Bankkontos). Ich habe in dieser Hinsicht viel dazulernen dürfen, denn ich war lange auch auf dem „Hauptsache viel Umsatz”-Trip. Damals dachte ich, dass der finanzielle Druck mit einer bestimmten Umsatzgröße einfach verschwindet. Ein schöner Gedanke, der aber in der Realität nicht aufgeht.

Genaues Hinschauen hat Folgen: Ich erkenne sofort, wenn meine Investitionen im Vergleich zu dem, was ich erwirtschafte, unverhältnismäßig hoch sind. Der Gedanke, möglichst viel zu investieren und damit möglichst viel Umsatz machen erscheint mir jetzt nicht mehr schlüssig. Denn wenn unter dem Strich nicht mehr an Profit übrig bleibt, ist das Wachstum eine Illusion. 

Das wird gern als Mindset-Begrenzung abgestempelt und ich habe sogar schon den Rat gehört, wir sollten für einige Jahre ganz auf ein Unternehmerinnen-Gehalt verzichten und lieber mehr ins Business investieren. Anders formuliert ist das in der Extremform dann unbezahlte Arbeit und wir beuten uns im Namen des heiligen Umsatz-Grals selbst aus. Darauf habe ich keine Lust mehr. 

Unser Ziel ist, 2024 eine GmbH zu gründen. Das ist eine schöne zusätzliche Motivation für mein Umsatz-Fenster.

4. Veränderung: Kreative Freiräume schaffen

Fakt ist: Wir haben nie zu wenig Zeit, um unsere Träume zu verwirklichen. Wir entscheiden uns nur, unsere Zeit mit anderen Sachen zu füllen.

Ich möchte diesen Herbst mein veröffentlichtes Buch in den Händen halten. Das bedeutet, dass das Schreiben in meinem Leben mehr Raum einnimmt.

Die Vorstellung ist so schön, aber im letzten Jahr ist es mir sehr schwer gefallen, diesen Raum zu schaffen und zu verteidigen. Ich übe gerade, das besser zu machen.

Meine Schreibzeiten stehen im Kalender und ich bin tatsächlich schon ein gutes Stück vorangekommen. Ich habe einen Einstieg in meine eigene kreative Welt gefunden, ein kleines Ritual, das mich ins Schreiben führt und sozusagen meiner inneren Muse die Tür öffnet. 

Und ich habe mir eine Veröffentlichung in einem Verlag zum Ziel gesetzt. Self-publishing ist mein Plan B, aber auf meiner Jahreskarte stand “Alles ist möglich”. Davon lasse ich mich gern leiten und schreibe im März meinen Buch-Pitch.

Um meine neuen kreativen Räume abzugrenzen, habe ich mir das Konzept der idealen Woche vorgenommen und entschieden, meine Freitag unter das Motto “Free Flow Friday” zu stellen. Das bedeutet: Keine Termine, keine Business-To-Dos. Ich selbst sehr gespannt, ob und wie das funktionieren wird. Sicher wird es immer mal eine Ausnahme geben müssen, aber ich habe festgestellt: Ich brauche mehr Puffer. Und ich möchte neuen Ideen, unternehmerischen Entscheidungen und kreativen Entwicklungen Raum zum Atmen geben. 

Es gibt noch viele andere kleine und große Dinge, die gerade in meinem Business in Bewegung sind. Aber mein Jahreskompass ist klar ausgerichtet und ich freue mich auf alles, was kommt!

Hast du in deinem Unternehmen für 2023 auch Veränderungen geplant? Hast du neue Prioritäten und gibt es Dinge, die du loslassen möchtest?

Ich freue mich, von dir zu hören oder zu lesen!

Du möchtest lieber hören? Hier findest du die Podcast-Folge zum Artikel.

4 Kommentare

  1. Luise

    „…aber für mich führt dieses Denken zu einem Disconnect mit meinen Kundinnen – und das ist das Gegenteil von der Verbindung, die ich mir wünsche. Wer bei mir bucht, wird mit mir arbeiten – dafür steht mein Name und meine eigene Marke.“
    Das finde ich schön, liebe Maria und ja, ich glaube auch, dass Verbindung ein wichtiger Schlüssel für erfolgreiches Arbeiten und Leben ist.

    Antworten
    • Maria de Moraes Bonilha

      Danke liebe Luise! Wie schön, dass wir da ganz auf einer Wellenlänge sind. ❤️

      Antworten
  2. Silke

    Ach, liebe Maria,

    das liest sich so warm und schön! Schon das Lesen entschleunigt mich, und für mich gibt es kaum etwas Wichtigeres als mit meinen Kundinnen verbunden zu sein.

    Ich freue mich, ein Stück mit dir zu gehen.

    Liebe Grüße, Silke

    Antworten
    • Maria de Moraes Bonilha

      Danke für deine lieben Worte, Silke! Ich finde ja, dass Wachstum sich genauso anfühlen sollte, wie du es schreibst….warm und verbunden. ❤️

      Antworten

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